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Behandlung Diabetes Typ 2: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Für die Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes gibt es mehrere Lösungen. Die Erstbehandlung besteht in der Umsetzung einer gesunden Ernährung in Verbindung mit regelmässiger körperlicher Betätigung. Wenn die Änderung des Lebensstils unwirksam ist, kann eine medikamentöse Behandlung mit Antidiabetika und Insulin-Injektionen vorgeschlagen werden [1].

 

Gewichtsverlust    

Übergewicht und Adipositas gelten als Hauptrisikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Sie sind in der Regel die Folge schlechter Ernährung und anhaltender körperlicher Inaktivität [1,3]. Aus diesem Grund beginnt die Behandlung des Typ-2-Diabetes in der Regel mit einer Verbesserung des Lebensstils des Patienten [1,2,3].

Zu diesem Zweck empfiehlt der Arzt eine angepasste Ernährung in Kombination mit einem Programm regelmässiger körperlicher Aktivität [1,2,3]. Diese Änderungen des Lebensstils haben zum Ziel, Gewicht zu verlieren und den Blutzuckerspiegel des Patienten unter Kontrolle zu bringen [1,2].

Die Ziele einer Gewichtsabnahme sind individuell und hängen von Alter und Gesundheitszustand des Einzelnen ab [1,2].

 

Bessere Ernährung
 

Für eine erfolgreiche Behandlung des Typ-2-Diabetes muss die Ernährung des Patienten nach einer positiven Diagnose sofort verbessert werden, wobei das übergeordnete Ziel darin besteht, die Nahrungsaufnahme an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, insbesondere an den Energieverbrauch [1,2,3].


Zur Vorbeugung und Behandlung von Typ-2-Diabetes ist es von entscheidender Bedeutung, die Gesamtzufuhr von Kohlenhydraten (Zucker) zu reduzieren und mehr Ballaststoffe aufzunehmen [1,3]. Neben der Quantität muss auch auf die Qualität und die Quellen der Kohlenhydrate geachtet werden [2]. Empfohlen werden Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte [1,3].


Die Patienten sollten auch den Verzehr von tierischem Eiweiss, Stärke (Kartoffeln, Reis, Mais...) und fetthaltigen Lebensmitteln reduzieren und industriell verarbeitete Produkte, die Einfachzucker wie Glukose und Fruktose enthalten (Süssigkeiten, Limonaden, Fertiggerichte), einschränken oder sogar ganz vermeiden [1,3].


Ein guter Ausgangspunkt sind die mediterranen oder vegetarischen Ernährungsformen, die allgemein als gesund gelten und daher zur Vorbeugung und Behandlung von Typ-2-Diabetes sehr empfohlen werden [3].

 

Sport und körperliche Betätigung

Regelmässige körperliche Aktivität ist ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Behandlung von Typ-2-Diabetes und senkt um etwa 30 % das Risiko, an der Krankheit zu erkranken [3].


Körperliche Aktivität kann Sport sein, aber es gibt auch zahlreiche andere Formen der Bewegung. Es reicht schon, aufzustehen und sich zu bewegen, anstatt lange Zeit zu sitzen. Tägliche Bewegung und Sport verbrennen nicht nur Kalorien, sondern wirken sich auch positiv auf die Insulinempfindlichkeit und den Blutzuckerspiegel aus [3].

Wie oft sollte ein Mensch mit Typ-2-Diabetes Sport treiben?

Es wird empfohlen, mindestens 30 Minuten pro Tag Sport zu treiben, um die Vorteile von körperlicher Aktivität bei Typ-2-Diabetes zu erkennen [3].

 

Antidiabetika

Wenn der Typ-2-Diabetes zu schwer ist oder die Umstellung auf eine gesunde Lebensweise nicht ausreicht, um den Blutzuckerspiegel deutlich zu senken, können orale Diabetes-Medikamente empfohlen werden. Metformin ist das empfohlene Medikament der ersten Wahl für die Behandlung von Typ-2-Diabetes, aber es gibt viele Alternativen, falls Nebenwirkungen auftreten oder es sich als unwirksam erweist [1].

Wie wirkt Metformin?

Neben einer Änderung des Lebensstils ist Metformin das Standardmedikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes [1].

Die Hauptvorteile dieses speziellen Diabetes-Medikaments sind, dass es auf die Insulinresistenz einwirkt, keine Hypoglykämie verursacht und die durch Diabetes verursachten Gefässkomplikationen reduziert [1].

Metformin fördert auch die Gewichtsabnahme, weshalb es besonders bei Übergewicht und Adipositas empfohlen wird [1].

 

Mögliche Nebenwirkungen von Metformin


Metformin kann schlecht verträglich sein und einige unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, am häufigsten gastrointestinale Störungen. Die Behandlung sollte daher mit relativ niedrigen verschriebenen Dosen beginnen [1].


Metformin ist kontraindiziert bei Nierenversagen (Filtrationsrate unter 60 ml/min) und schweren Lebererkrankungen [1]

 

Insulin

Eine Insulintherapie kann zur Behandlung von Typ-2-Diabetes vorgeschlagen werden, um das Risiko von Gefässkomplikationen zu verringern und den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren [1].


Die Dosis des zu spritzenden Insulins wird für jeden Einzelnen berechnet. Sie soll dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und gleichzeitig Hypoglykämien zu verhindern und eine Gewichtszunahme zu vermeiden, was eine der Folgen von der zu hohen Dosierung ist [1].

Quellen

  1. Andreas F. H. Pfeiffer, Harald H. Klein. The Treatment of Type 2 Diabetes. Dtsch Arztebl Int. 2014 Jan; 111(5): 69–82.
  2. Bolla AM, Caretto A, Laurenzi A, Scavini M, Piemonti L. Low-Carb and Ketogenic Diets in Type 1 and Type 2 Diabetes. Nutrients 2019, 11(5), 962.
  3. Hubert Kolb, Stephan Martin. Environmental/lifestyle factors in the pathogenesis and prevention of type 2 diabetes. BMC Med. 2017; 15: 131.

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