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Obst bei Diabetes? Was wird empfohlen?

Obst ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung [1,2,3]. Wenn Sie mit Diabetes leben, können Sie jede Art von Obst essen. Es kann jedoch sinnvoll sein, den Kohlenhydratgehalt und die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel zu berücksichtigen [2,4,5]. 

Femme diabétique préparant une salade de fruit

Obst: ist es gut oder schlecht?

Obst ist kalorienarm und reich an Vitaminen (A, C, K), Ballaststoffen, Mineralstoffen (Magnesium, Kalium) und Antioxidantien (Polyphenole und Carotinoide) und enthält zahlreiche Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken [1,3].


Laut mehreren klinischen Studien trägt eine pflanzliche Ernährung zur Vorbeugung von Herzkrankheiten und Fettleibigkeit bei und verringert das Risiko von Bluthochdruck und schlechtem Cholesterin [3].


Der Verzehr von frischem Obst mit einem niedrigen glykämischen Index (GI) hilft Diabetikern, ihren Blutzuckerspiegel optimal zu steuern, erhöht die Insulinempfindlichkeit und verringert das Risiko medizinischer Komplikationen [2,3,6]. 

 

Welches Obst sollte ich essen und in welchen Mengen?

Die Zusammensetzung Ihrer Mahlzeiten und insbesondere die Menge an Obst, die Ihr Arzt Ihnen täglich empfiehlt, hängt von Ihrem Diabetes-Typ und Ihrem medizinischen Profil ab [2]. In den meisten Leitlinien zur öffentlichen Gesundheit werden jedoch zwei Portionen Obst pro Tag empfohlen [7].

Was versteht man unter einer Portion Obst?

Für die Food Standards Agency (FSA) wiegt eine Portion Obst 80 Gramm. Dies entspricht einer Handvoll Weintrauben, Kirschen oder roten Beeren, einem Apfel, einer Banane, einer Birne, einer Orange oder einer anderen Frucht ähnlicher Grösse. Ein 150-ml-Glas Fruchtsaft gilt als eine Portion, aber es wird empfohlen, nur ein Glas pro Tag zu trinken [1]. 

Bei der Auswahl einer bestimmten Frucht ist es ratsam, ihren glykämischen Index (GI) zu berücksichtigen, ein Wert, der die Fähigkeit eines Lebensmittels widerspiegelt, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen [2,4]. Studien haben gezeigt, dass Obst mit niedrigem glykämischen Index dazu beitragen kann, Diabetes in den Griff zu bekommen, da es den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit nicht übermässig ansteigen lässt [2,3,5].


Bei Typ-1-Diabetes oder Typ-2-Diabetes, der mit Insulin behandelt wird, ist es ratsam, die Insulindosis an die Menge und Art des Zuckers anzupassen, der in den Früchten enthalten ist, die Sie zu Ihren Mahlzeiten essen [2]

 

Fruchtsaft

Im Vergleich zu ganzen Früchten (frisch, gefroren oder getrocknet) enthalten Fruchtsäfte im Allgemeinen mehr Zucker und weniger Ballaststoffe und können den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen [1,3,5]. Wenn Sie versuchen, Gewicht zu verlieren oder ein gesundes Gewicht zu halten, sollten Sie daran denken, dass ganze Früchte satter machen als der Saft [1,6].

 

Welches sind die Früchte mit einem niedrigen GI?

Die Früchte mit den niedrigsten GIs sind:

  • Äpfel;
  • Birnen;
  • Orange;
  • Pfirsiche;
  • Aprikosen;
  • Pflaumen;
  • Kirschen;
  • Rote Beeren (Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren) [2,4,8].

Klinische Studien deuten darauf hin, dass Trockenfrüchte wie Datteln, Feigen, Pflaumen und Rosinen zwar eine höhere Zuckerkonzentration aufweisen, aber einen hohen Ballaststoffgehalt und einen niedrigen bis mittleren glykämischen Index haben , was die Auswirkungen auf den Blutzucker begrenzen kann [3,9].

 

Welche Früchte haben einen hohen GI?

Während die meisten Früchte einen niedrigen GI haben (55 oder weniger) [8], gibt es einige Früchte mit einem hohen GI, die den Blutzuckerspiegel eher in die Höhe treiben können. Zum Beispiel die so genannten tropischen Früchte:

  • Ananas;
  • Mango;
  • Papaya;
  • Kiwi-Frucht;
  • Wassermelone;
  • Banane [2,4].

Als Dessert, Snack, Salat oder gemischt mit Milchprodukten oder Müsli ist Obst nicht nur besonders gesundheitsfördernd, sondern auch eine köstliche Ergänzung zu jeder Mahlzeit.

Quellen

  1. Slavin JL, Lloyd B. Health benefits of fruits and vegetables. Adv Nutr. 2012;3(4):506-516. Published 2012 Jul 1. doi:10.3945/an.112.002154
  2. Canadian Diabetes Association Clinical Practice Guidelines Expert Committee. Nutrition Therapy. P.D. Dworatzek et al. / Can J Diabetes 37 (2013) S45eS55
  3. Mark L Dreher. Whole Fruits and Fruit Fiber Emerging Health Effects. Nutrients. 2018 Nov 28;10(12):1833. doi: 10.3390/nu10121833.
  4. M T Guevarra, L N Panlasigui. Blood glucose responses of diabetes mellitus type II patients to some local fruits. Asia Pac J Clin Nutr. 2000 Dec;9(4):303-8. doi: 10.1046/j.1440-6047.2000.00159.x.
  5. D J A Jenkins, K Srichaikul, C W C Kendall, J L Sievenpiper, S Abdulnour, A Mirrahimi, C Meneses, S Nishi, X He, S Lee, Y T So, A Esfahani, S Mitchell, T L Parker, E Vidgen, R G Josse, L A Leiter. The relation of low glycaemic index fruit consumption to glycaemic control and risk factors for coronary heart disease in type 2 diabetes. Diabetologia. 2011 Feb;54(2):271-9. doi: 10.1007/s00125-010-1927-1. Epub 2010 Oct 27.
  6. McMacken M, Shah S. A plant-based diet for the prevention and treatment of type 2 diabetes. J Geriatr Cardiol. 2017;14(5):342-354. doi:10.11909/j.issn.1671-5411.2017.05.009
  7. Forouhi N.G et al. Dietary and nutritionnal approaches for prevention and mangement of type 2 diabetes. BMJ 2018;361:k2234, 13 juin 2018. doi: 10.1136/bmj.k2234
  8. 8. Fiona S Atkinson, Kaye Foster-Powell, Jennie C Brand-Miller. International tables of glycemic index and glycemic load values: 2008. Diabetes Care. 2008 Dec;31(12):2281-3. doi: 10.2337/dc08-1239. Epub 2008 Oct 3.
  9. Effie Viguiliouk, Alexandra L Jenkins , Sonia Blanco Mejia, John L Sievenpiper, Cyril W C Kendall. Effect of dried fruit on postprandial glycemia: a randomized acute-feeding trial. Nutr Diabetes. 2018 Dec 11;8(1):59. doi: 10.1038/s41387-018-0066-5.

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